7-stellige Finanzierung gesichert, um die Integration von Direct Air Capture in die Methanolproduktion voranzutreiben

Wegweisende Lösungen für saubere Energie durch die Umwandlung von CO₂ in Methanol – angetrieben durch Katalyse, Zusammenarbeit und Klimaschutzmaßnahmen

Greenlyte Carbon Technologies, das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion (MPI CEC) und Evonik Industries erhalten öffentliche Fördermittel für eine Vorstudie zur Integration der proprietären Direct Air Capture (DAC)- und Wasserstofftechnologie von Greenlyte in die Methanolsynthese. Das Projekt baut auf der erfolgreichen Anlage „Grüne Gründungen“ von Greenlyte auf und bereitet den Weg für die erste kommerzielle Anlage in Marl.

CCU Modellregion ist eine mit mehreren Millionen Euro ausgestattete Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel, Innovationen im Bereich der Kohlenstoffabscheidung und -nutzung in NRW und Deutschland voranzutreiben.

Im Rahmen des Projekts wird in der Anlage von Greenlyte ein Methanolreaktor im Labormaßstab errichtet und an eine firmeneigene Kohlenstoff- und Wasserstoffanlage angeschlossen. Greenlyte wird die Integration mit seiner Technologie leiten, das Max-Planck-Institut steuert sein Know-how in den Bereichen Katalyse und Methanolsynthese bei, und Evonik bewertet das resultierende Methanol für industrielle Anwendungen.

„Dieses Projekt ist ein wichtiger nächster Schritt in unserer Skalierungsroadmap und wird uns die technische Klarheit verschaffen, die wir für unsere erste kommerzielle DAC-2-E-Methanol-Anlage in Marl benötigen“, sagte Dr. Niklas Friederichsen, CTO und Mitbegründer von Greenlyte. “Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern Evonik und dem MPI CEC.“

Dr. Holger Ruland, Gruppenleiter Katalytische Technologien am Max-Planck-Institut, kommentierte: „Am MPI CEC verfügen wir über große Erfahrung in der Methanolsynthese aus CO2-reichen Einsatzgasen. Diese Reaktion stellt eine entscheidende technologische Grundlage für eine postfossile Welt dar, in der das Treibhausgas CO2 wieder in die Wertschöpfungskette der industriellen Chemie zurückgeführt wird.“

‍Über Greenlyte Carbon Technologies
Um in das Zeitalter der Energieüberflusses einzutreten, muss die Menschheit in der Lage sein, das unendliche Energiepotenzial der Sonne zu nutzen. Die Direct-Air-Capture (DAC)-Technologie von Greenlyte ermöglicht die Produktion kostengünstiger flüssiger erneuerbarer Energie, indem Kohlenstoff direkt aus der Luft extrahiert, grüner Wasserstoff mitproduziert und in E-Crude umgewandelt wird, eine nachhaltig aus der Luft gewonnene Alternative zu Öl. Greenlyte wurde im September 2022 gegründet, hat über 40 Millionen US-Dollar eingeworben, beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter und hat seine ersten kommerziellen Projekte gestartet. Für die Zukunft plant das Unternehmen, seine Abscheidungsleistung bis 2050 auf 100 MT CO₂ pro Jahr zu steigern.

Über das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion
Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion befasst sich mit den grundlegenden chemischen Prozessen, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen. Ziel ist es, durch ein umfassendes Verständnis der Wirkungsweise aktiver Zentren von Katalysatoren Energie aus erneuerbaren Ressourcen wie Sonne und Wind so zu speichern, dass sie unabhängig von Zeit und Ort genutzt werden kann. Das Institut ist in mehrere wissenschaftliche Forschungsabteilungen unterteilt und beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter aus über 50 Nationen.

‍Über Evonik
Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Spezialchemikalien und in über 100 Ländern tätig. Mit seinem Fokus auf innovationsgetriebene Lösungen ermöglicht Evonik Fortschritte in Schlüsselbranchen wie Energie, Mobilität, Gesundheit und Ressourceneffizienz. Evonik hat seinen Sitz in Essen, Deutschland, erzielte 2023 einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro und beschäftigt rund 33.000 Mitarbeiter. Mit seinem nachhaltigen Produktportfolio und seiner starken Forschung unterstützt Evonik die Transformation hin zu Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft.