Friedrich-Wilhelm-Preis 2021 für Jeroen T. Vossen

Auszeichnung für herausragende Masterarbeit

Jeroen T. Vossen mit Rektor Ulrich Rüdiger © Foto: Andreas Schmitter

Ende November wurde Jeroen T. Vossen im Rahmen einer Feierstunde für seine herausragende Leistung im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis 2021 ausgezeichnet.

Jeroen T. Vossen ist PhD Studierender in der Arbeitsgruppe Multiphasenkatalyse von PD Dr. Andreas Vorholt in der Abteilung von Prof. Leitner und hat seine Masterarbeit mit dem Titel „Hydroformylation and Aldol Condensation in Multiphasic Systems“ an der RWTH Aachen University geschrieben.

Der Friedrich-Wilhelm-Preis der RWTH Aachen wird von der Friedrich-Wilhelm-Stiftung vergeben. Die Stiftung wurde 1865 von der Aachener und Münchener Beteiligungsgesellschaft im Namen des Kronprinzen Friedrich-Wilhelm errichtet. Dieser Preis wird jährlich für herausragende Abschlussarbeiten vergeben. Aus jeder Fakultät erhalten ein Masterstudierender, ein Promovierender und ein Habilitierender diese Ehrung.

 

Zur Masterarbeit von Jeroen T. Vossen

Hydroformylation and Aldol Condensation in Multiphasic Systems

Tandemkatalytische Systeme ermöglichen eine effiziente Reaktionsführung durch die Integration von zwei Prozessen in einem Reaktor indem Investitionskosten, sowie Betriebskosten wie beispielsweise Heizung und Kühlung eingespart werden. Durch die Kombination der Hydroformylierung von Olefinen, der anschließenden Aldolkondensation der Aldehyde und einer potentiellen Hydrierung zum gesättigten, verzweigten Aldehyd konnten Ausgangsstoffe, zum Beispiel für die Produktion von Weichmacheralkoholen, effektiv hergestellt werden. Die Selektivität des Systems zum gewünschten Produkt ließ sich durch die Reaktionstemperatur anpassen. Als Katalysatoren für diesen Prozess wurden Rhodium/sulfoXantphos für die Hydroformylierung und Hydrierung, sowie Natriumhydroxid für die Aldolkondensation verwendet. Polyethylenglycol wurde als grünes Lösungsmittel eingesetzt und bildete ein zweiphasiges Gemisch. Hiermit ließ sich erfolgreich ein Katalysatorrecycling durchzuführen. Der Einfluss verschiedener Reaktionsparameter auf das System wurde anschließend untersucht und eine mögliche Erklärung zum Phasenverhalten aufgeführt.

Zugehörige Publikation: M. Strohmann, J. T. Vossen, A. J. Vorholt, W. Leitner, Green Chemistry 2020, 22, 8444-8451.