Pionierregion der Wasserstoffwirtschaft

Sektorenübergreifender Bebauungsplan für Wasserstoffinfrastruktur und -produktion für das Ruhrgebiet

Gemeinsam mit E.ON, Evonik, RWE, thyssenkrupp und Vonovia sowie mit dem RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung will das MPI CEC die grüne Transformation an Rhein und Ruhr beschleunigen. In einem gemeinsamen Projekt soll ein sektorenübergreifender Zukunftsplan für eine Wasserstoffmodellregion entwickelt werden. Ziel ist es, Pionierlösungen aus Industrie, Energiewirtschaft, Mobilität und Wohnen zu vernetzen, um das Ruhrgebiet zur Vorreiterregion für eine erfolgreiche Energiewende zu machen.

Das Ruhrgebiet soll zu dem Industrie-, Wohn- und Lebensraum mit CO2-freiem Wasserstoff in Deutschland werden und damit Maßstäbe für eine Wasserstoffwirtschaft in industriellen Ballungsräumen setzen.

Dabei will das Projekt die Transformation konkret beschreiben und Pilotprojekte auf den Weg bringen, die bis 2030 mindestens 50 Prozent des in der Region benötigten treibhausgasarm erzeugten Wasserstoffes zur Verfügung stellen. Im Ergebnis soll das Projekt signifikant und schnell zur Reduktion der CO2-Emissionen im Ruhrgebiet beitragen, während eine leistungsfähige Industrieregion erhalten bleibt.

Um das Projekt erfolgreich zu starten und voran zu bringen kommen Partner aus Wissenschaft, Industrie und Poltiik zusammen.

Für das MPI CEC ist Robert Schlögl, Direktor der Abteilung 'Heterogene Reaktion', Ansprechpartner für das Projekt. Er selbst sagt, dass „eine zentrale Herausforderung für die Klimaneutralität der Industrie [...] die schnelle Umstellung etablierter fossiler Wertschöpfungsketten auf neue Ressourcen und Energieträger wie Wasserstoff und erneuerbare Energien [ist]. Dieser Fortschritt wird jedoch grundlegend durch den limitierten Zugang zu diesen Ressourcen bestimmt. Eine übergeordnete Koordinierung wird die Transformation zu grünen Produkten insgesamt erheblich beschleunigen, für alle planbarer und vor allem effizient machen.“

Detaillierte Informationen zum Projekt und allen beteiligten Partnern enthält die gemeinsame Pressemitteilung [.pdf].