Im Rahmen des Hamburg Science Summit 2024 der Körber-Stiftung am 19. September 2024 moderierte der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Patrick Cramer eine lebhafte und tiefgehende Roundtable-Diskussion zum Thema „Green Chemistry – Towards a Closed Anthropogenic Carbon Cycle“.
Zu den namhaften Panelteilnehmern zählten Walter Leitner (Direktor des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion), Constanze Neumann (Max-Planck-Institut für Kohlenforschung), Javier Pérez-Ramírez (ETH Zürich) und Silvia Vignolini (Direktorin des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung). Gemeinsam beleuchteten sie die wissenschaftlichen Grundlagen, politischen Rahmenbedingungen, wirtschaftlichen Herausforderungen und die gesellschaftlichen Veränderungen, die im Zusammenhang mit „Green Chemistry“ stehen.
„Green Chemistry definiert die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Chemie – und mehr noch, für die Chemie als Basis für eine nachhaltige Zukunft“, betonte Walter Leitner während des Panels.
Die Diskussionsrunde konzentrierte sich auf die Frage, wie Europas industrielle Produktion durch nicht-fossile Kohlenstoffquellen, wie Kohlendioxid, Biomasse und recycelte Materialien, dekarbonisiert werden kann. Diese drei Säulen sollen dabei helfen, den Übergang von einer linearen chemischen Industrie hin zu einer widerstandsfähigen Kreislaufwirtschaft zu gestalten. Die Teilnehmer waren sich einig, dass „Green Chemistry“, insbesondere durch den Einsatz modernster Katalyseforschung, schon heute einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Europas leistet und in Zukunft eine Schlüsselrolle auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrie spielen wird.